Hier die Fortsetzung von Teil I:
Zwischenstand: Das PÖ kam zum homogenen Seifenleim und die gesamte Masse wurde von auf 3 verschiedene Gefäße aufgeteilt.
Unser Seifenleim ist trotz des braven PÖs und der gemäßigten Temperaturen doch recht stark angezogen, wahrscheinlich weil unsere ganze Flüssigkeit aus Kokosmilch bestand, die ja nicht nur Wasser, sondern auch einen Fettanteil enthält. Das entspricht dann einer Wasserreduktion, die wiederum zu schnellerem Andicken führen kann.
Also, wer mit einer Milchseife noch marmorieren will, der sollte das berücksichtigen und auf keinen Fall die Flüssigkeitsmenge von 33% (zur Fettmenge) unterschreiten ... eher etwas erhöhen!
Hier haben wir 2 schöne Grüntöne ausgesucht: Maigrün und grüne Tonerde, den Rest des Leims haben wir mit etwas Titandioxid aufgehellt und als Basisplatte gegossen.
Nun kamen die beiden grünen Töpfchen ziemlich wild oben drüber. Eine feine Marmorierung durch das Gießen von dünnen Linien war nicht mehr möglich.
Hier sieht das ganze noch sehr wild aus und man würde denken, dass daraus keine schöne Seife mehr werden kann...
Dank Nikis Geschick gab es doch noch eine wunderhübsche Seife und zwar so: Man nehme einen Teelöffel und rühre ungefähr auf der Breite einer Diviseife den Leim vorsichtig von Innen zum Rand. Wenn eine Reihe fertig ist, vorsichtig die nächste Reihe umrühren.
Jetzt den Dividor vorsichtig ein paar mal auf eine feste Unterlage schlagen, damit der Seifenleim sich wieder glättet.
Jetzt kann man sehr schön mit dem Schaschlikstäbchen marmorieren. am besten beginnt man in einer Ecke und bewegt sich diagonal in Schlangenlinien zur gegenüberliegenden Ecke.
Das kann man von verschiedenen Seiten aus so lange machen, bis man zufrieden ist. Aber Achtung: Wenn man zu oft durchgeht, macht man sich das Muster wieder kaputt!
Zu guter Letzt die Trennstäbe reinsetzen und dann nochmals den Dividor auf eine harte Unterlage schlagen, damit die Seifenstücke schön plan werden.
An dieser Stelle wurde die Seife am Dienstagabend erst mal "schlagen gelegt", aber Niki hat mir verraten, dass sie schon ausgeformt ist und bald ihren großen Auftritt auf Nikis Blog hat.
Übrigens:
Ich lasse meine Milchseifen – egal ob pflanzliche oder tierische Milch - eigentlich alle gelen, man sollte die Form nur nicht isolieren, damit die Gelphase nicht zu heiß wird.
Dann stinkt auch nichts!
Ich lasse meine Milchseifen – egal ob pflanzliche oder tierische Milch - eigentlich alle gelen, man sollte die Form nur nicht isolieren, damit die Gelphase nicht zu heiß wird.
Dann stinkt auch nichts!
Ich hoffe, dieser ausführliche Bericht nimmt ein bißchen die Angst vor Milchseifen und zeigt auch, wie man auch mit angedicktem Seifenleim noch schöne Marmorierungen zaubern kann.
Toll ist sie geworden die Marmorierung!
AntwortenLöschenBin schon gespannt, wie sie ausgeformt ausschaut.
Ich habe die Seife eben schon auf Mama-Nikis Blog entdeckt. Sie ist wirklich schön geworden und dieses Tutorial ist erste Milch...ääähh... erste Sahne!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Brycha
Vielen Dank Dir und mama-niki für Eure Mühe. Das Tut und die Seife - beides ist ganz wunderbar.
AntwortenLöschenLG
Eva
Toll geworden! Gefällt mir sehr gut.
AntwortenLöschenGanz toll erklärt. Danke schön dafür.
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