Samstag, 26. Januar 2013

3 auf einen Streich...

Da alle drei Seifen mit dem gleichen Rezept gemacht wurden, bekommen sie auch nur einen Post.
Normalerweise halte ich mich von den sogenannten Schnellranzerölen fern, aber da ich noch eine ganze Flasche Traubenkernöl hier stehen hatte, muß die jetzt mal weg!

Deshalb habe ich dieses Rezept hier ausgetüftelt...

Rezept
250g Kokosnußöl
250g Schmalz
220g Rapsöl
150g Reiskeimöl
100g Traubenkernöl
30g Kakaobutter
gefrorene Ziegenmilch

Nicht nur, dass Traubenkernöl in größen Mengen die Seife schnell zum Ranzen bringt, es macht auch noch sehr weiche Seife ... um das zu verhindern, habe ich noch 3% Kakaobutter reingetan. Hiermit wurden die Seifen jetzt nach gut 12 Stunden so fest, dass sie sich perfekt schneiden liessen.

Die erste Seife ist ein Taiwan Swirl aus meinem "Pfundskerl". Das Farbkonzept sollte violett (von Gracefruit), violette Tonerde (Aromazone) und violette Jojobaperlen (Brambleberry) sein. Die violette Tonerde hatte nach dem Anrühren noch eine tolle intensive Farbe, aber in Kontakt mit dem Seifenleim wurde sie ganz schwach pink. Hm, ist das erste mal bei mir, dass eine Tonerde nicht laugenstabil ist.
Die Jojobaperlen habe ich einfach nur so schwach dosiert, dass man sie kaum sieht. Bei der nächsten Seife weiter unten wußte ich's besser!

Beduftet habe ich mit einer Mischung aus PÖ Scottish Blossom Honey und ÄÖ Litsea zu gleichen Teilen. Im Zusammenspiel mit der Ziegenmilch und den beiden Düften ist die Seife recht extem nachgedunkelt. Dafür riecht sie sehr lecker:-)


Blossom



Die Reste des Taiwan Swirl haben dann in meine Blockform, immer lustig freihand getrichtert oder die Reste einfach drauf gekleckst. In die Mitte kam dann ein Stückchen vom Küchenrollenrohr, um eine halbmondförmige Ausbuchtung in die Seife zu bekommen (Danke an Concertina aus dem Seifentreff für die Idee).
2 Tage später habe ich dann das gleiche Rezept noch einmal angerührt, ein kleines bißchen Leim mit 3 Löffeln Jojobaperlen gemischt und die Kerbe ausgefüllt. Diesmal gab es keinen Duft und die Seife durfte noch mal gelen. Voilà: Sie blieb auf einmal ganz hell!

Wüstenmond



Der Rest vom 2. Ansatz wurde dann zu einer Lakritzseife. Der Duft stand schon 2 Jahre bei mir rum und durfte jetzt endlich in den Siedetopf. Etwas (viel) Buchenholzkohle dazu und es enstand dises Seifchen. Zur Vorsicht hatte ich sie in den Kühlschrank verfrachtet, nicht isoliert, aber sie hat trotzdem so gegelt, dass der Kohleteil an manchen Stellen Löcher bekommen hat, grummel, grummel...

Réglisse

1 Kommentar:

  1. Also alle Seifen der letzten 3 Posts sind einfach nur wunderschön - jede auf ihre Art und Weise. Liebe Grüße, Anke

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