Ich war gestern mal in einem Seifenkeller aufräumen und habe noch ein paar Seifen gefunden, die ich letzter Zeit auch noch so gemacht habe.
Die ägyptischen Formen sind - wie ich immer wieder feststelle - meine absoluten Lieblinge. Diese Seife war eine Wunschseife für die Freundin einer Freundin in Amerika, die neben anderen diversen Dingen in ihren Care-Paketen aus Deutschland jetzt auch selbstgemachte Seife bekommt.
Die Vorgabe war ein fruchtiger Duft und orange. Gesiedet wurde sie nach dem 25er Rezept und gefärbt mit Eisenoxid orange, das tatsächlich einen sehr natürlichen Terracotta Ton produziert. Dieses schöne Stück duftet nach PÖ Sanddorn, was mich in der Flasche durch seine Künstlichkeit etwas abgeschreckt hat, was aber in der Seife sehr gut riecht...vielleicht, weil ich nur sparsam dosiert habe;))
Das andere sind die Ergebnisse eines weiteren ambitionierten Projekts, was in die Hose ging. Die Seife heisst Aprikosenkuchen nach dem PÖ - ein Duft, den ich nur jedem empfehlen kann, der riecht sehr lecker und hält auch in kleinen Mengen super. Das Problem dieser Seife lag auch mal nicht am PÖ. Hier ist das Aloe Gel wohl der Schuldige gewesen.
Ich hatte vom Kosmetik machen noch etwas Aloe Vera Saft, mit dem ich die Lauge angerührt habe und später hinzu kam noch Aloe Gel...was soll ich sagen, noch bevor ich Farbe und Duft drin hatte, hatte der Leim schon die Konsistenz von Pudding! Ich konnte nur noch in den Dividor spachteln. Ich habe jetzt versucht, die Stücke noch etwas zu verschönern, denn was urspünglich dabei rauskam, sah aus wie vergammelte Pizza;)
Aber wie das so oft bei etwas verunglückten Seifen ist, das gute Stück ist ein Pflegeschätzchen mit tollem Duft.
Hier das Rezept:
260g Kokosnußöl
150g Reiskeimöl
150g Palmöl
100g Aprikosenkernöl
100g Erdnußöl
100g Distelöl
70g Sonnenblumenkernöl
40g Palmkernöl
20g Rizinusöl
332 g Aloe Vera Saft + Gel
UF 10%, PÖ Aprikosenkuchen, Pigmente
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